Wuppertal hat viele tolle Künstler und eine breite Kunstlandschaft. Dazu gehört zum Beispiel der Skulpturenpark Waldfrieden, der 2008 vom Bildhauer und Wahlwuppertaler Tony Cragg gegründet wurde, oder das Von der Heydt-Museum, das viele weltbekannte Werke des 19. und 20. Jahrhunderts beherbergt. Auch Projekte wie „Utopiastadt“ im Mirker Bahnhof, die als zentrale Anlaufstelle für die Kultur- und Kreativwirtschaft dient, fördern das kreative Umfeld und die Kunstszene hier. Und mit der WOGA, den Wuppertaler offenen Galerien und Ateliers, die seit 2003 veranstaltet werden, hat die Stadt ein wichtiges Event für die Künstler im Tal. Mit sechzehn dieser Künstler haben wir gesprochen.
Wir interessieren uns für Kunst. Aber wir interessieren uns auch für die Künstler, die hinter den gemachten Werken stehen. Für das Leben der Künstler. Für die Ateliers der Künstler. Für das Wirken der Künstler. Für die oftmals vorhandene Elfenbeinturm-Mentalität der Künstler. Aber auch für das Kämpfen der Künstler um Anerkennung und Erfolg. Doch wie entsteht Erfolg in der Kunst? Ist die Selbstvermarktung mittlerweile wichtiger als die Kunst selbst? „Wer malt, verkauft nicht“. Es braucht bestenfalls beide Komponenten, die zusammenwirken. Hilfe von außen wird begrüßt. Wie der Manager im Musikbusiness, ist dies der Galerist in der Kunst. Gute PR ist überlebenswichtig. Projektion und Polarisation heißen die Zauberwörter, die künftige „Fans“ und Käufer. produzieren sollen.
Oder funktioniert der Kunstmarkt doch ganz anders?
In diesem Sinne wünschen wir Euch viel Vergnügen mit dem Lesen der gug#mag-Interviews der von uns ausgesuchten Gesprächspartner in Heft#01.
Seit 2003 organisiert der frühere
Galerist Steffen
Schneider die WOGA (Wuppertaler offene Galerien und Ateliers),
die mit 39 Teilnehmern begann und mittlerweile um die 200 Künstler zählt.
Der Event, der an zwei Wochenenden im Herbst stattfindet, ist mittlerweile ein fester Termin im Wuppertaler Kulturkalender ...